Behandlung von Akne

Akne gehört zu den am häufigsten auftretenden Hautproblemen. Häufig entsteht die Akne mit Beginn der Pubertät im Alter von ca. 11 – 12 Jahren und heilt häufig auch ohne Behandlung wieder ab, jedoch können auch Personen im Alter zwischen 25 – 35 Jahren von der Akne betroffen sein.

Wie Akne entsteht

Mit Beginn der Pubertät sind der gesamte Organismus und auch die Haut einem Umstellungsprozess unterworfen. Die Hormonproduktion stellt sich um, der Körper verändert sich. Er beginnt sowohl bei Frauen als auch bei Männern, männliche Sexualhormone (Androgene) zu produzieren. Diese Hormone steuern unterschiedliche körperliche Vorgänge, unter anderem steigern sie auch die Talgproduktion in den Talgdrüsen. Da Männer deutlich mehr Androgene produzieren als Frauen, sind sie auch häufiger und schwerer von Akne betroffen. Auch können Hormonschwankungen bei Frauen vor der Periode zu einer vermehrten Pickelbildung führen. Zusätzlich können auch Stresshormone die aknebildenden Effekte der Androgene verstärken.

Im Gesicht, auf der Kopfhaut und am Oberkörper befinden sich die meisten Talgdrüsen, weshalb Akne sowohl im Bereich von Wangen, Kinn und Stirn, aber auch auf Brust, Schultern und Rücken oder auch nur in einzelnen Regionen auftreten kann. Eine vermehrte Talgproduktion spielt für die Entstehung der Akne daher eine wesentliche Rolle. Solange dieser Talg ungehindert abfließen kann, zeigt sich „nur“ eine glänzende Haut.

image_6483441 (9)
image_6483441 (10)
image_6483441 (11)
image_6483441 (12)
image_6483441 (13)
image_6483441 (14)
image_6487327
image_6487327 (1)

Als leichte Akne werden Mitesser (Komedonen) bezeichnet. Man unterscheidet zwischen offenen (schwarzes Köpfchen) und geschlossenen Mitessern (weißes Knötchen). Sie entstehen, wenn der Talgdrüsen-Ausführungsgang (Follikelkanal) kurz unter der Haut durch eine übermäßige Talgproduktion verstopft wird. Hervorgerufen durch eine Verhornungsstörung (Hyperkeratose) verkleben mikroskopisch kleine Hautpartikel den Talgdrüsen-Ausführungsgang und die umgebende Haut der obersten Hautschicht.
Die in der Talgdrüse befindlichen Hornlamellen, die für den Abtransport des Talgs verantwortlich sind, werden durch die angestaute Masse des Talgs zusammengedrückt und verhornen ebenfalls. Nun gelangt der produzierte Talg nicht mehr an die Hautoberfläche und der Mitesser entsteht.

Dieser angestaute Talg bildet einen Nährboden für Bakterien und führt zu einer raschen Vermehrung der Bakterien. So kommt es zu einer Entzündung des betroffenen Hautareals. Platzt durch Druck (z.B. durch Herumdrücken) ein geschlossener Komedo unter der Haut, breitet sich der entzündete Poreninhalt auch in das umliegende Gewebe aus.